APRIL 2.-5. / 2019 - MAINZ
PROSTITUTION:
WEDER SEX
NOCH ARBEIT!
3. WELTKONGRESS GEGEN SEXUELLE AUSBEUTUNG VON FRAUEN UND MÄDCHEN
WANN /
April 2-5, 2019
WO /
Johannes Gutenberg-Universität Mainz - Germany
Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18
ÜBER DEN KONGRESS/

Nach Paris (2014) und Neu-Delhi (2017) veranstalten CAP International und seine 27 Mitgliedsorganisationen aus 22 Ländern den 3. Weltkongress gegen die sexuelle Ausbeutung von Frauen und Mädchen in Mainz.
Dieser Kongress wird von SOLWODI, deutscher Mitgliedsorganisation von CAP intl, Armut und Gesundheit e.V., veranstaltet und mit Unterstützung und Mitwirkung der gesamten abolitionistischen Bewegung in Deutschland organisiert.
Der Kongress wird am Nachmittag des 2. April dem Survivors’ Day eröffnet. Eine außergewöhnliche Gruppe von Überlebenden der Prostitution aus Deutschland und der ganzen Welt wird die deutschen Behörden dazu auffordern, ihre schädliche öffentliche Politik in Bezug auf Prostitution erneut zu überdenken. Im Rahmen einer internationalen öffentlichen Konferenz werden sich dann am 3. und 4. April 300 Teilnehmer und 40 Referenten aus 30 Ländern versammeln, darunter:
- Überlebende der Prostitution und des Menschenhandel,
- Vertreter*innen nationaler, regionaler und internationaler abolitionistischer NGOs
- Renommierte Wissenschaftler*innen und Journalist*innen
- Minister*innen und Abgeordnete
- Vertreter*innen internationaler Organisationen
Diese öffentliche Konferenz wird sich mit den Realitäten von Prostitution und sexueller Ausbeutung in der Welt, ihren schwerwiegenden Auswirkungen auf die Gesundheit und ihren Folgen in Bezug auf sexuelle Gewalt und geschlechtsspezifische Ungleichheiten befassen. Es wird auch die äußerst besorgniserregende Situation in Deutschland, dem "Bordell Europas", hervorgehoben. Mit diesem Weltkongress wollen die Organisatoren Bewusstsein und Empathie stärken, um die Isolation, Gleichgültigkeit, Ausbeutung und Diskriminierung von hunderttausenden Opfern von Prostitution und Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung zu brechen.
Internationale und deutsche Nichtregierungsorganisationen werden gemeinsam konkrete Forderungen formulieren, um der herrschenden täterfreundlichen Gesetzgebung ein Ende zu bereiten und die Bedingungen für eine Gesellschaft ohne Prostitution und sexuelle Ausbeutung zu schaffen.
REFERENT*INNEN /
PROGRAMME /
TAG 1 │ Dienstag, 2. April 2019 – Ankunft und Survivors’ Day
16.00 bis 19.00 Uhr I- Survivors‘ March und Kundgebung
16.00 Uhr / Mainz hauptbahnhof : Ankunft des Survivors March in Mainz, angeführt von Rosen Hicher, Überlebende Kundgebung mit Ansprache:
17.00 Uhr / French Institute / Schillerstraße 11, 55116 Mainz : Pressekonferenz mit den Überlebenden (Survivors) am Ankunftsort Rosen Hicher (Frankreich), Marie Merklinger (Deutschland), Amelia Tiganus (Rumänien),
Sandra Norak (Deutschland), Mickey Meji (Südafrika),
Cherie Jimenez (USA), Marie Drouin (Kanada) u. a.
TAG 2 │ Mittwoch, 3. April 2019 – Internationale Konferenz im Plenum (mit Simultanübersetzung deutsch-englisch/englisch-deutsch)
9.30 bis 10.00 Uhr II- Eröffnung durch die Veranstalter
Sarah Benson, 1. Vorsitzende CAP International Prof.
Dr. Gerhard Trabert, 1. Vorsitzender Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.
Sr. Lea Ackermann, 1. Vorsitzende SOLWODI Deutschland e.V., Preisträgerin Frau Europas
10 – 11 Uhr - Eröffnungsvorträge
Alice Schwarzer, Herausgeberin der EMMA - Prostitution & Feminismus
Sandra Norak, Sisters e.V. – für den Ausstieg aus der Prostitution – Prostitution ist unvereinbar mit der Menschenwürde – und über die Loverboy-Methodepening words by co-organisers
Prof. Dr. Elke Mack, Universität Erfurt – Globale Gewalt gegenüber Frauen – sexueller Missbrauch, Prostitution und Menschenhandel aus einer ethischen Perspektive
11.30 – 12.30 Uhr Panel 1: Sexuelle Gewalt in der Prostitution und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit
Einführung: Cherie Jimenez, Survivor, Founder of EVA Center (USA)
Michaela Huber, Psychologische Psychotherapeutin, DGTD – Deutsche Gesellschaft für Trauma und Dissoziation, Fachtherapeutin in Psychotraumatologie Prostitution aus psychotraumatologischer Sicht
Dr. Ingeborg Kraus, Psychologische Psychotherapeutin, Fachtherapeutin in Psychotraumatologie Gegen den Hass – Nordisches Modell jetzt!
Rachel Moran, Gründerin von Survivor of Prostitution Abuse Calling for Enlightement (SPACE INTL) (Irland) - Realities of Prostitution (Realitäten der Prostitution)
12.30 bis 13.30 Uhr Mittagspause
13.45 bis 15.00 Uhr Panel 2: Last Girl First – Dimensionen der Unterdrückung und Überrepräsentation der vulnerabelsten Gruppen
Einführung: Ruchira Gupta, Gründerin und Vorsitzende von Apne Aap (Indien)
Prof. Dr. Gerhard Trabert, 1. Vorsitzender des Vereins Armut und Gesundheit in Deutschland e.V. - Armut und Gesundheit in der Prostitution
Amelia Tiganus, Überlebende, Aktivistin, Mitglied von feminicidio.net (Rumänien)- Verantwortung der Zielländer bei der sexuellen Ausbeutung der ärmsten Frauen
Mickey Meji, Gründerin von KWANELE movement (Südafrika) – Prostitution am Scheideweg von Armut, Diskriminierung, Sexismus und Rassismus
BREAK
15.30 bis 17.30
Uhr Panel 3: Realitäten von Prostitution und sexueller Gewalt in Deutschland
Einführung: SOLWODI
Marie Merklinger, Überlebende, Mitglied von SPACE INTL – Präsentation der Situation in Deutschland
Manfred Paulus, Erster Hauptkriminalkommissar a.D. und Autor Prostitutionsgewerbe – organisierte Kriminalität in Deutschland
Melissa Farley, klinische Psychologin, Forscherin und feministische Aktivistin für AntiPornographie und Anti-Prostitution - Freier in Deutschland
16.30 bis 17.30
Uhr Panel 4: Podiumsdiskussion deutscher Frauenrechtsorganisationen und -aktivistinnen
Einführung und Moderation: Chantal Louis, EMMA
Sr. Lea Ackermann, SOLWODI;
Leni Breymaier, MDB (SPD);
Inge Kleine, KOFRA e.V.;
Inge Bell, Terre des Femmes; u.a
TAG 3 │ Donnerstag, 4. April 2019 – Internationale Konferenz im Plenum
Workshops und Generalversammlung CAP Intl PLENARY INTERNATIONAL CONFERENCE
(mit Simultanübersetzung deutsch-englisch/englisch-deutsch)
09.00 bis 10.00 Uhr
Panel 5: Eindämmung der Nachfrage nach Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung in den Zielländern
Einführung: Drisha Fernandes, Gründerin von Inciativa pro pro Equidad de Genero (Kolumbien)
Tatiana Kotlyarenko, Beraterin des BDIMR für Fragen des Menschenhandel (OSZE)
Dalia Leinarte, Vorsitzende des CEDAW-Komitee (UN-Frauenrechtskonvention)
10.00 bis 11.00
Uhr Panel 6: Der Weg nach vorne – das Nordische Modell: Eine politische Alternative
Einführung: Grégoire Théry, Geschäftsführer von CAP INTL
Per Anders Sunneson, Vertreter des Schwedischen Ministeriums 20 Jahre „Schwedisches Modell“ – Präsentation des abolitionistischen Modells
Laurence Rossignol, Ehemalige französische Frauenministerin „Der Weg zum Nordischen Modell – am Beispiel der Gesetzgebung in Frankreich“
BREAK
11.15 – 12.15 Uhr
Panel 7: Präsentation der Mainzer Erklärung
Präsentiert von Sr. Lea Ackermann gemeinsam mit abolitionistischen Aktivist*innen
12.30 – 12.45 Uhr Verabschiedung mit musikalischer Gestaltung durch Menna Mulugeta
12.45 bis 13.30 Uhr Mittagspause
13.45 – 16.00 Uhr V- Workshops
WS 1 Strategie-Workshop für NGO‘s Leitung: Solveig Senft, Sisters e.V., Prof. Dr. Monika Barz, Sisters e.V. ausschließlich Aktivist*innen u. Vertreter*innen von NGO’s
WS 2 Die „Loverboy-Methode“ Leitung: Dr. Ingeborg Kraus, Sandra Norak
STANDORT /